5000 Euro anlegen – mit wenig dabei sein

Quirion wirbt mit niedrigen Kosten, 5000 Euro-Start, Testsieg und ... Frau mit roter Flagge. (Abbildung: www.quirion.de)

Quirion wirbt mit niedrigen Kosten, 5000 Euro-Start, Testsieg und … Frau mit roter Flagge. (Abbildung: www.quirion.de)

Selber anlegen und zwar nach dem Vorbild Norwegischer Ölfonds halte ich für die beste Lösung, um

  • bei selber definierter Risikostufe,
  • gewisse Segmente überzugewichten (Small Caps, Emerging Markets),
  • unter Berücksichtigung eigener Wertvorstellungen (nachhaltig)
  • langfristig eine angemessene Rendite zu erzielen,
  • ohne das hohe Kosten diese übermäßig schmälern;
  • zugleich lernt man dabei die Märkte zu verstehen (nämlich durch das Beobachten des Auf und Ab an der Börse und die Erkenntnis, Richtung und Stärke vielleicht im Nachhinein erklären zu können, aber nicht mehr als zufallsbedingt vorhersagen zu  können).

Wer also möchte, dass das eigene Vermögen langfristig wächst und nicht das des Beraters, kümmert sich selber drum. Diese Zeit sollte man sich nehmen. Wer gerne mit ein bisschen des Geldes schonmal ganz schnell loslegen möchte, während das eigene Portfolio nach norwegischem Vorbild noch strukturiert wird, der hat aktuell die Chance schon mit 5000 Euro eines der wie ich finde derzeit interessantesten Angebote des deutschen Bankenmarktes auszuprobieren.

Quirion, der online-Ableger der Quirin Privatbank (die Ulrich Tukur als Werbefigur hat), legt wie der norwegische Ölfonds eine Aktienquote gemäß individuellem Risiko fest und streut dann breit. Normalerweise sollen Neukunden mindestens 10 000 Euro mitbringen, um das Angebot, das mit 0,48 Prozent Kosten pro Jahr plus ETF-Gebühren von 0,22 bis 0,28 Prozent günstig ist, nutzen zu können. Aktuell reicht die Hälfte.

Von meinen oben genannten Punkten erfüllt Quirion drei. Was mit dem Angebot nicht geht:

  • auf Nachhaltigkeit setzen,
  • gezielt Marktsegmente übergewichten (das mag Quirion für einen machen, man hat es aber nicht im Griff),
  • über die Märkte lernt auch weniger, wer sein Geld nicht gezielt selber in unterschiedliche Produkte steckt (zum Finanzverständnis bitte hier weiterlesen).

Um schnell in den Markt zu kommen ist Quirion einen Blick wert. Zudem fallen die 0,48 Prozent Kosten pro Jahr zumindest derzeit erst für Beträge ab 10 000 Euro an, alles darunter ist gratis. Wer also 20 000 Euro investiert, zahlt de facto nur 0,24 Prozent pro Jahr (wobei wie oben erwähnt die ETF-Gebühren noch hinzukommen, wer alles selber managet, zahlt nur die, muss aber auch mehr Zeit investieren). Das ist günstig. Übrigens lohnt stets – auch für komplette Selbstinvestierer –  ein Blick auf Seiten wie Brokervergleich, Finanztest und Finanztip, um Angebote zu vergleichen.

Vielleicht schwenkt die Frau rechts auf der Website deshalb die rote Sozialistenflagge. Schließlich ist jedem geholfen, preiswert vom Markt profitieren zu können.

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