Aktuell

Hier gibt es auf einen Blick Hinweise zur aktuellen Entwicklung des Ölfonds mitsamt Links zu den entsprechenden Berichten aus Oslo. Ausführlicheres ggfs. im Blog.

Die Daten auf der kompletten Website beziehen sich falls – wie hier – nicht anders erwähnt in der Regel auf das zuletzt beendete Gesamtjahr vor Erscheinen der 2. Auflage: 2020. Anmerkung zu den Daten generell s.u. .

2023:

Q4: Ende 2023 erreichte der Ölfonds nie dagewesene Höhen: Allein der Wertzuwachs betrug 2222 Milliarden NOK! Am Stichtag 31.12. hatte der Fonds damit ein Volumen von 15 765 Milliarden NOK, das entspricht 1,4 Billionen EUR. Damit überstieg das Fondsvolumen pro Kopf der Bevölkerung Norwegens erstmals eine Viertel Millionen Euro  – 250.000 EUR.

Am erfolgreichsten waren mit einem Plus von 21% die Aktienanlagen, gefolgt von Anleihen (6%) und den INvestitionen in Infrastruktur (4%) während die Immobilieninvestments kräftig an Wert verloren, nämlich um 12%.

Q3: Im dritten Quartal des Jahres 2023 ging es wieder leicht bergab. Der Ölfonds verzeichnete von Juli bis September eine Rendite von minus 2,1 Prozent, was einem Verlust von 374 Milliarden NOK entspricht.

Die Rendite für Aktienanlagen betrug ebenfalls minus 2,1 Prozent, für festverzinsliche Anlagen lag sie bei minus 2,2 Prozent. Nicht börsennotierte Immobilien brachten eine Rendite von minus 3,3 Prozent während die erneuerbare Energieinfrastruktur brachte minus 2,4 Prozent erreichte.

Die Gesamtbilanz war immerhin um 0,17 Prozentpunkte besser als der Benchmark-Index, was 27 Milliarden NOK ausmachte.

Der norwegische Krone gewann gegenüber anderen Währungen an Stärke und minderte den Fondswert um 264 Milliarden NOK. Im dritten Quartal kamen 139 Milliarden NOK an Zuflüssen hinzu.

Zum Quartalsende betrug das Fondsvolumen 14 801 Milliarden NOK. Das entspricht über 238 000 EUR pro Einwohner Norwegens und damit etwas mehr also vor 3 Monaten. Grund für den in EUR gemessenen Anstieg trotz schwacher Rendite ist die gestärkte Krone.

Die Summe war zu 70,6 Prozent in Aktien, zu 27,1 Prozent in Anleihen, zu 2,2 Prozent in nicht börsennotierte Immobilien und zu  0,1 Prozent in erneuerbare Energieinfrastruktur investiert.

H1: Nach einem schwachen (gemessen an der Benchmark aber starken – s.u.) 2022 konnte der norwegische Ölfonds in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 tüchtig aufholen und schloss mit einem Plus von 10,0 % ab. Diesmal wurde die Benchmark knapp (0,23 %) verfehlt. Aktieninvestments schnitten mit einem Plus von 13,7 % am besten ab

Das Fondsvolumen betrug zum 30.06.2023 15 299 Milliarden NOK, was angesichts der weiter geschwächten Krone 1 307 Milliarden Euro entspricht oder rund 237 000 Euro pro Norweger und damit erstmals über eine halbe Million Euro pro Haushalt!

Zum Stichtag waren 71,3 % des Fonds in Aktien investiert, 26,4 % in Anleihen, 2,3 % in nicht gelistete Immobilien und 0,1 % in nicht gelistete erneuerbare Energieinfrastruktur.

2022:

H2: In der zweiten Jahreshälfte holte der Ölfonds leicht auf und lag aufs Jahr besehen nur noch mit 14,1 % im Minus. Erneut wurde die Benchmark klar (0,88%punkte) geschlagen. Das Fondsvolumen betrug zum 31.12.2022 12 429 Milliarden NOK, was angesichts der geschwächten Krone 1 182 Milliarden Euro entspricht oder rund 215 000 Euro pro Norweger. Zum Stichtag waren 69,8 % des Fonds in Aktien investiert, 27,5 % in Anleihen, 2,7 % in nicht gelistete Immobilien und 0,1 % in nicht gelistete erneuerbare Energieinfrastruktur, die mit 5,1 % als einzige eine positive Jahresrendite vorzuweisen hatte.

H1: Mit 14,4 % minus war die Rendite im ersten Halbjahr 2022 in etwa so negativ wie im Gesamtjahr zuvor positiv, lag aber immer noch um 1,14 %punkte über der des Benchmarkindex. In NOK ausgedrückt lag der Verlust bei 1680 Mrd. – ein trauriger Rekord, der den Fonds aber nur um gut ein Jahr zurückwarf. Aktien verloren 17 % an Wert während lediglich nicht gelistete Immobilien ein Plus erwirtschafteten, das bei über 7% lag. Die durchschnittliche jährliche Rendite der vergangenen Jahre liegt für den gesamten Ölfonds damit immer noch bei rund 7.5% – langer Atem zahlt sich also aus.

2021:

Q4: Mit 4,6 % lag das letzte Quartal des Jahres deutlich im Plus und sorgte für einen Jahresaufschwung von satten 14,5 %. In Kronen gemessen entspricht das 1580 Mrd. NOK – lediglich 2019 legte der Fonds durch Investitionen so stark zu (das größte Minus betrug mit 633 Mrd. NOK in 2008 in absoluten Zahlen gemessen nicht einmal halb so viel).

Q3: Ein ganz kleines Plus verzeichnete der Ölfonds in den Monaten Juli bis September. NBIM gibt die Rendite mit 0,1 %  an, was bei einem derartigen Volumen natürlich immer noch satte 31 Milliarden NOK bedeutet. Nicht börsengehandelte Immobilieninvestments legten mit 3,6% am stärksten zu. Gemessen in Euro und pro Kopf der norwegischen Bevölkerung erreichte der Wert des Ölfonds Ende September 2021 mit über 218.000 € einen neuen Höchststand (eigene Berechnungen basierend auf Zahlen von NBIM, Norges Bank und SSB). Weil das das norwegische Statistikamt SSB Quartalszahlen langsamer aktualisiert als NBIM wird dieser Wert aber noch leicht nach unten korrigiert werden müssen. Mehr Zahlen auf der Seite des Fonds hier.

Q2: Das zweite Quartal verlief ebenfalls positiv und schloss mit einem Plus von 5,2 % so dass der Fonds im ersten Halbjahr eine Rendite von 9,4 % erwirtschaftete, die Aktieninvestments waren wieder einmal besonders stark: +13,7 % (Q2: 6,7 %)! Anleihen legten im zweiten Quartal im Schnitt um 1,2 % zu. Ausführliche Quartalszahlen präsentiert der Fonds hier.

Q1: Angenehme 4% Plus im ersten Quartal des Jahres. In absoluten Zahlen: 38 Milliarden Euro. Ganz vorne die Aktienanlagen mit mehr als 6% Plus während Festverzinsliche deutlich im Minus lagen (fielen um über 3%). Mehr auf der Webseite des Fonds hier und in diesem Blogbeitrag.

2020:

Q4: Wer hätte das gedacht? Satte 10,9% Rendite im “Corona-Jahr” 2020 für den norwegischen Ölfonds. Die Aktienanlagen gewannen 12,1% an Wert, mit Anleihen erwirtschafteten die Fondsmanager 7.5% Plus und der Immobilienpart lag mit 0,1% leicht im Minus. Ganz vorne natürlich Tech-Aktien 41,9% Gewinn. Die jährliche Rendite seit Auflage klettert damit auf 6,29%. Die Aktienquote lag Ende des Jahres bei nunmehr 72,8%, Anleihen machten 24,7% aus und nicht notierte Immobilien 2,5%. Mehr Informationen hier.

Q3: Auch in den Monaten Juli, August, September ging es aufwärts beim Ölfonds. Für das dritte Quartal meldet der eine Rendite von 4,3%, für das Aktienportfolio sogar 5,7%. Seit Auflegung 1998 liegt damit die jährliche Rendite wieder bei 5,9%. Mittlerweile hat der Aktienanteil am Fonds die 70% knapp überschritten. Die Aufteilung derzeit: Aktien 70,7%, Anleihen 26,6%, ungelistete Immobilien 2,8%. Gold? 0% ;-). Mehr hier.

September: Der Ölfonds hat einen neuen Chef: Den Koch, Kunstsammler und – achja – Fondsmanager Nicolai Tangen. Hier offizielle Informationen zum Anstellungsvertrag, hier Porträts und mehr von der FT.

Q2: Auf einen starken Absturz folgte eine kräftige Erholung und der norwegische Ölfonds hat im zweiten Quartal 2020 eine Rendite von 13,1 % eingefahren. Der Aktienpart legte um 18,1 % zu. Aufs komplette erste halbe Jahr bezogen liegt der Fonds damit bei lediglich 3,4 % minus. Hier geht es zum Halbjahresbericht 2020.

Frühjahr: Das zweite Quartal 2020 ist ungefähr in der Mitte angelangt und der Fonds hat erneut einige starke Wochen hinter sich, was einmal mehr zeigt, dass die norwegische Strategie stimmt. Dank der unglaublichen Transparenz des Ölfonds und dem Liveticker auf dessen Startseite lässt sich mitten im Frühjahr erkennen, dass ein großer Teil des Quartalsverlusts bereits wieder wettgemacht worden ist.

Q1: Die Turbulenzen an den internationalen Märkten aufgrund der Corona-Pandemie hat auch der Ölfonds zu spüren bekommen. Im ersten Quartal 2020 fiel dessen Wert um 14,6 %. Hier der entsprechende Quartalsbericht.

2019:

Q4: Ein außergewöhnliches Jahr für den norwegischen Ölfonds – er verzeichnete eine Rendite von 19,9%! Das war das zweitbeste Jahr in der Geschichte des Fonds. Aktien legten sogar 26 % zu. Details im Jahresbericht hier.

Q3: Mit einem kleinen Plus von immerhin 1,6% verlief das dritte Quartal 2019 recht unspektakulär, die Unterschiede zwischen den Vermögensklassen waren lagen unter einem Prozentpunkt – mehr Daten im Quartalsbericht.

Q2: Schöne 3% Plus im zweiten Quartal des Jahres 2019 für den gesamten Fonds und für den Aktienanteil. Mehr Informationen im entsprechenden Dokument.

Q1: Satte 9,1% erwirtschaftete der Ölfonds in den ersten drei Monaten des Jahres 2019. Aktien brachten mit 12,2% am meisten ein, einen genauen Überblick liefert der Quartalsbericht.

Der norwegische Ölfonds hat sein Versprechen gehalten und das Vermögen über die Jahre und Jahrzehnte gemehrt. Von 1998 bis Ende 2019 beträgt dessen durchschnittliche jährliche Rendite 6% brutto, selbst die Schwäche im ersten Quartal 2020 während der Corona-Krise hat nicht einmal einen Prozentpunkt gekostet.  Mit einer jährlichen Rendite von 6 % hat der Ölfonds sich seit 1998 bis Ende 2019 besser entwickelt als der DAX im selben Zeitraum – und das bei erheblich geringerem Risiko (Volatilität).

Verglichen werden hier und im Folgenden die jeweiligen veröffentlichten durchschnittlichen Jahresrenditen, die jeder schnell bei www.nbim.no und zum Beispiel www.finanzen.net einsehen kann, – das ist eine Vereinfachung, die es jedem Leser leicht macht, die Daten nachzuprüfen.