Mit dieser Looman-Formel wird man so reich wie Volker Loomans Leser

Bundesbank (Foto: Walter Vorjohann, Bundesbank)

Nicht nur Fans nüchterner Zahlen, auch die nüchterner menschenleerer Architektur kommen bei der Bundesbank auf ihre Kosten (Foto: Vorjohann, Bundesbank).

Das ist heute mal wieder ein typischer Looman, (erstmal ohne Looman-Formel):

“Beginnen wir mit den Barschaften und dem Giralgeld. Wenn ich mir die Gespräche in Erinnerung rufe, die ich 2020 mit Privatleuten geführt habe, dann lag das durchschnittliche Vermögen pro Familie bei fünf bis sechs Millionen Euro. In den Tresoren lag Bargeld von jeweils 50 000 bis 100 000 Euro, und auf den Girokonten schlummerten Einlagen von jeweils 500 000 bis 600 000 Euro. Was soll man dazu sagen?”

Tja, was soll man dazu sagen? Das Vermögen und die finanziellen Probleme dieser Leute möchte man haben (nun, Friedrich Merz mag das anders sehen). Da wäre einem die Nachkommastelle der Rendite wohl nicht so wichtig. Doch natürlich sind die Kunden von Volker Looman, die so wohlhabend sind, nicht ganz entspannt, sondern wollen aus dem Geld das Beste rausholen – am liebsten zu ihren Bedingungen. Soll heißen, auch die Nachkommastelle muss stimmen und das Risiko möglichst gering sein.

Reich wie.. Loomans Leser.

Damit Loomans Beispiel nicht auch bei denen, die keine Vermögensmillionäre sind, denen es aber gar nicht schlecht geht, zu Verarmungsgefühl führt, sei eine kleine simple Formel aus meinem Buch eingeführt. Da schreibe ich im Anhang, wo interessante Websites und andere Quellen vorgestellt werden:

“Wer die regelmäßige Kolumne vom Finanzanalytiker Volker Looman in der FAZ liest, fühlt sich richtig, richtig arm. Denn seine Beispiele handeln sehr häufig von Leuten mit einem satten sechsstelligen Einkommen und nicht selten Millionenvermögen.”

Siehe oben also. Und weiter geht es:

“[Doch es] kann ja jeder die genannten Einkommen, Vermögen und andere Beträge einfach durch eine passende Zahl zwischen 3 und 10 teilen, um auf für den Durchschnittsdeutschen realistischere Zahlen zu kommen.”

Bundesbank, Foto: Walter Vorjohann

Weil es so schön (leer) ist. Noch einmal die Bundesbank, diesmal von hinten (Foto: Walter Vorjohann, Bundesbank).

Nehmen wir hier mal für die simple Looman-Formel lieber gleich die 10 und schon sind wir dann wieder bei den 500-600 000 Euro, die je nach Familiengröße und Durchschnittsalter ein halbwegs realistischer Wert sind. Laut Bundesbank hat das Geldvermögen der deutschen Haushalte in Corona-Zeiten im Schnitt deutlich zugelegt und liegt nunmehr (3. Quartal 2020) bei 6738 Milliarden Euro. Das ergibt bei 41,5 Millionen Haushalten für jeden von diesen im Schnitt rund 160 000 Euro. Da leider ein großer Teil der deutschen Haushalte fast ohne Vermögen ist  und die Statistik Immobilienvermögen nicht berücksichtigt, dürfte es mehr als mancheiner denkt von jenen geben, die auf jene halbe Million, also Loomans Zehntel, kommen. So rechnet man sich also ganz einfach reich mit der Looman-Formel 😉

Geben ist seeliger als nehmen (aber behalten darf man trotzdem Einiges)

Wer sich damit ziemlich wohl fühlt (und gerne auch alle anderen), mag beherzigen, was Looman auch schreibt und gerade in diesen Zeiten eine schöne gesellschaftliche Rendite einbringen kann: Spende doch einen Teil des Vermögens. Auch 2000 oder 500 Euro können schon Einiges bewirken. Denn bei 41,5 Millionen Haushalten kommen da etliche Milliarden (!) zusammen.

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