Klar, so viel wie Thomas Gottschalk verdienen die wenigsten. Aber wir alle haben die Chance ein wenig so reich zu werden wie er. Und zwar so.
200.000 Euro soll Gottschalk laut Geburtstagsportrait in Der Spiegel zuletzt fürs Moderieren einer Folge von “Wetten, dass.?.” bekommen haben und Werbeverträge wie die mit Haribo oder McDonald’s dürften wohl noch eine Liga höher gespielt haben. Kurz und gut, Gottschalk dürfte Multimillionär sein. Aber auch von denen sind viele verarmt. Weil sie schlecht mit Geld umgehen konnten.
Gottschalk’sche Gelassenheit
Bei Gottschalk scheint das anders und genau das können wir von ihm lernen. Hier geht es um seine Methode zu investieren. Der Entertainer hat tatsächlich völlig verinnerlicht, dass Markettiming keine gute Idee ist, Gelassenheit in Gelddingen aber schon.
Spiegel-Autor Arno Frank erzählt, dass Gottschalk gehört hatte, dass die Aktienkurse wegen der Corona-Krise im freien Fall seien. Da wollte er doch mal einen Blick in sein Portfolio werden, fand aber das Passwort nicht. Was ihn wiederum nicht gestört zu haben scheint. Zum Glück bzw. zu recht, denn die Kurse gingen wieder steil nach oben.
Diese 4 Lehren sollte jeder beherzigen
Mal ganz kurz Punkt für Punkt, was Thomas Gottschalk uns hier lehren kann:
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Gottschalk hat nur gehört, dass die Aktienkurse wegen der Corona-Krise im freien Fall seien = Gottschalk lässt sich nicht verrückt machen, in dem er ständig Nachrichten checkt und versucht darauf zu reagieren, sondern nimmt halt einfach wahr, was so gesagt wird und nimmt es gelassen hin.
- Gottschalk wollte einen Blick in sein Portfolio kaufen = Gottschalk hatte gar nicht daran gedacht, panisch zu reagieren, sondern war einfach neugierig.
- Gottschalk hatte sein Passwort vergessen = Gottschalk geht mit dem Markt und hat sich auch vor Corona-Zeiten nicht laufend eingeloggt um zu kaufen oder verkaufen. (Gut, Passwort vergessen ist vielleicht nichts, das gelernt werden sollte, aber ein guter langfristiger Investor kommt damit klar, wenn er mal nicht ans Portfolio kommt.)
Ohne zu wissen was (und wieviel) Thomas Gottschalk in seinem Depot hat, können wir erkennen, dass er wesentliche Ansätze der norwegischen Strategie verinnerlicht hat: er agiert langfristig, stetig und setzt nicht auf Markettiming.
Drei Charts des MSCI World – bei allen habe ich bewusst die selbe Skala gewählt – zeigen, wieso das sinnvoll ist und warum ein entzerrter und ein langfristiger Blick der Panik entgegenwirken können.